Frieden ist etwas, das jeden beschäftigt. Letztendlich wollen wir alle glücklich sein und dafür brauchen wir ein friedvolles Miteinander. Das ist freilich nicht immer einfach. Manchmal wissen wir nicht, wie wir aus unserem Schlamassel rauskommen. Dafür gibt es unter anderem die Mediatoren. Wir sind da, wenn Sie nicht weiter wissen.

Mein Credo lautet dabei: Ich nehme Ihnen nicht die Lösung ab, sondern unterstützte Sie bei der Entwicklung einer eigenen. Das ist meiner Erfahrung nach viel befriedigender und vor allem nachhaltiger. Und genau dieses Gefühl, Menschen zu helfen, Ihre eigene Stärke leben zu können, dieses Gefühl ist das, was mir immer wieder neuen Schwung gibt.

Wie läuft eine Mediation ab? Im Grunde geht es darum, dass die Konfliktparteien am Ende wieder miteinander reden und idealerweise kooperieren. Jeder kennt dieses friedliche, freudvolle Miteinander aus gemeinsamen, besseren Zeiten. Am Anfang waren die meisten Beziehungen so, privat oder beruflich. Dieses Miteinander lässt sich in den meisten Fällen wieder erreichen.

Dazu sollten am besten alle Konfliktparteien gemeinsam eine Lösung entwickeln. Nur wenn jeder Beteiligte die Lösung als seine ansehen kann und sich identifizieren kann, ist ein friedlicher Abschluss auf Dauer möglich.

Eine gemeinsame Lösung bedeutet aber auch, dass jeder den anderen verstehen muss. Dazu reicht es nicht, nur dessen Position nachzuvollziehen, sondern auch, warum er diese Position hat. Das Bedürfnis, das dahinter steckt, ist die Basis für eine gemeinsame Lösung.

Wenn wir das Bedürfnis hinter den Positionen ergründen wollen, müssen wir natürlich zuerst herausfinden, worum es den Beteiligten geht. Oft sind wir schon an dieser Stelle überrascht, denn die Sichtweise der anderen Konfliktparteien ist manchmal nicht ganz so klar, wie wir vielleicht denken.

Um diesen Prozess anzustoßen, müssen sich alle vorstellen können, gemeinsam über das Konfliktthema zu reden. Und das ist meistens machbar, selbst wenn es etwas schwer fällt.

Warum also Mediation? Mediation macht deshalb Sinn, weil wir trotz aller Lebenserfahrung manchmal den Weg nicht finden. Und je länger wir mit der Bearbeitung des Konflikts warten, desto schwieriger wird es,  eine gemeinsame Lösung zu erreichen. Mediation ist im Grunde ein Stück Lebensqualität, wenn Sie trotz Ihrer Lebenserfahrung den Weg nicht finden. Das passiert übrigens selbst den Mediatoren ab und zu. Das macht uns menschlich.